Ernährung
Appetit auf Gesundheit
Zwar war es vermutlich nie so leicht, sich gesund zu ernähren, wie heute. Gleichzeitig macht es ein unüberschaubares Angebot an – oft nur vermeintlich gesunden – Produkten, Diättrends und wissenschaftlichen Erkenntnissen für den Einzelnen jedoch schwer, den Durchblick zu behalten. Nachfolgend findet ihr Tipps zu gesunder Ernährung sowie interessante Fakten aus unserem STADA Gesundheitsreport. Wer kocht in Europa täglich frische Mahlzeiten? Was denkt ihr?
Deutschland hat keine Lust aufs Kochen
Gerade einmal 46 Prozent der Deutschen kochen fast täglich frische Mahlzeiten. Im europäischen Vergleich schwingen nur die Briten (43 Prozent) noch seltener den Kochlöffel. In anderen Ländern hat selbst zubereitetes Essen jedoch einen deutlich höheren Stellenwert. Spitzenreiter am Herd sind in Europa die Italiener mit knapp 80 Prozent. Ernährung ist eines der Top-Zukunftsthemen, wenn es um Gesundheit geht. Außerdem wird gesunde Ernährung als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils empfunden. Dass es diesbezüglich deutliche Unterschiede zwischen den Europäern gibt, zeigt der repräsentative STADA Gesundheitsreport 2019 zur Zukunft der Gesundheit.

Nahrungsergänzungsmittel im Kommen
Unser STADA Gesundheitsreport 2019 zeigt zudem: Ob vegan oder nicht – ein schwaches Immunsystem infolge eines Nährstoffmangels wollen 28 Prozent der Europäer keinesfalls riskieren, und nehmen deshalb regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Besonders beliebt sind Vitamine und Co. in Polen, wo 4 von 10 Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Deutschland entspricht hier mit 27 Prozent dem europäischen Durchschnittswert.
Fünf am Tag
- Bananen sind reich an Kalium und Magnesium sowie gute Energiespender, da sie sehr viel Kohlenhydrate enthalten. Deshalb sind sie besonders bei Sportlern eine beliebte Zwischenmahlzeit.
- Karotten sind nicht nur bei Hasen beliebt. In Deutschland werden durchschnittlich 6,5 Kilogramm pro Person und Jahr verzehrt. Eine Karotte mittlerer Größe deckt in etwa den Vitamin A Tagesbedarf. Daher kommt auch die Aussage, Karotten seien gut für die Augen. Denn ein Mangel an Vitamin A kann zu Nachtblindheit führen.
- Im Durchschnitt isst jeder Deutsche etwa 22 Kilogramm Tomaten im Jahr. Die beliebte rote Frucht besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Dadurch ist sie kalorienarm und enthält zudem noch viele Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Calcium und Magnesium.
- Orangen und Zitronen sind die besten Vitamin-C-Lieferanten? Stimmt nicht! Die Paprika ist die Gewinnerin. Der Gehalt an Vitamin C hängt allerdings von Farbe und Zubereitung ab. Rohe rote Paprika beinhalten mit rund 140 Milligramm pro 100 Gramm am meisten, grüne, gegarte Früchte etwas weniger von den wichtigen Nährstoffen.
- Der Apfel zählt zu den beliebtesten Früchten der Deutschen. Er enthält viele Vitamine, die aber zum Großteil in der Schale oder direkt darunter liegen. Ein regelmäßiger Verzehr kann das Risiko verringern an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, Diabetes oder sogar Krebs zu erkranken. An apple a day keeps the doctor away!
Orientierung im Nährstoffdschungel
Eine gute Orientierung durch den Nährstoffdschungel bieten Ernährungspyramiden. Sie zeigen auf einen Blick, was täglich auf den Teller gehört und was nur gelegentlich. Dabei spielen neben den Nährstoffen viele andere Dinge eine Rolle: Geschlecht, Alter, Gewicht, Größe, der Gesundheitszustand und natürlich der Grad der körperlichen Aktivität. Auch beim Stoffwechsel unterscheiden sich Menschen. Deshalb hilft es zu lernen, auf den eigenen Körper zu hören: Was schmeckt, was nicht? Was tut gut?

Ernährungspyramiden – Eine wertvolle Hilfe
Die größte Kraft gewinnen wir aus Stärke, den Kohlenhydraten. Aus ihnen bezieht das Gehirn seine Energie. Sie bilden die breite Schicht des Pyramidensockels. Allerdings sind Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate. Am günstigsten für den Stoffwechsel sind sogenannte komplexe Kohlenhydrate. Das sind Mehrfachzucker oft im Verbund mit unverdaulichen Bestandteilen, den Ballaststoffen. Komplexe Kohlenhydrate werden im Darm nur langsam abgebaut und sorgen daher für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Kartoffeln, Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte und auch Obst enthalten die komplexen „guten“ Kohlenhydrate. In neueren Ernährungspyramiden spielen Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst die erste Geige im Kohlenhydratkonzert vor den Klassikern Brot und Kartoffeln.
Im oberen Drittel der Pyramide finden sich die Eiweiße oder Proteine. Sie sind der Grundbaustoff für Körperzellen, Hormone und andere lebenswichtige Bauteile. Hochwertige Eiweiße liefern Tiere mit ihrem Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Auch Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Reis und Nüsse enthalten Proteine, allerdings in einer abgespeckten Form. Wer Fleisch von seinem Speiseplan streichen möchte, muss darauf achten, die verschiedenen pflanzlichen Eiweiße miteinander zu kombinieren. Ein Stockwerk über den Proteinen stehen die Fette – wertvolle Energielieferanten und unentbehrlich für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Übermäßiger Genuss hat diesen Kraftspender allerdings in Verruf gebracht. Die größten Übeltäter sind dabei die für den Stoffwechsel ungünstigeren Fettarten (gesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren). Ausgerechnet von ihnen nimmt ein Großteil der Menschen zu viel zu sich. Unterversorgt hingegen sind wir häufig mit den günstigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Ihr Anteil im Durchschnittsspeiseplan liegt statt der empfohlenen 30 Prozent bei nur 14 Prozent. Ungesättigte Fettsäuren spielen deshalb eine so wichtige Rolle, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie sind zum Beispiel in Fisch, Nüssen, Samen, Sonnenblumen und Weizenkeimöl enthalten.
Ganz oben an der Pyramidenspitze schließlich thronen Schokolade & Co. – all die Seelentröster, die fast jedem von uns das Leben versüßen. Als buchstäbliches Sahnehäubchen auf einem ausgewogenen Mahl, das sich aus allen Stockwerken der Pyramide anteilig bedient, können sie der Gesundheit keinen Abbruch tun. Denn bei gesunder Ernährung sollte es vor allem um eines gehen: um den Genuss. Zusätzlich gilt, da unser Körper zu 70 Prozent aus Wasser besteht, brauchen wir täglich viel Flüssigkeit. Aber: Süße Softdrinks und Limonaden – auch die vermeintlich gesunden Biolimonaden – haben hier nichts verloren.
Vitalstoffe – der Mensch lebt nicht vom Brot allein
Neben Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett benötigt unser Körper Vitalstoffe: Vitamine und Mineralien. Wer sich ausgewogen ernährt, versorgt sich in aller Regel mit allem, was er braucht. Es gibt aber Situationen, in denen es notwendig werden kann, sich mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln mit den lebenswichtigen Mineralien und Spurenelementen zu versorgen. Besonders ab 50 nimmt der Energiebedarf in aller Regel ab. Gleich hoch bleibt aber der Bedarf an Vitalstoffen. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Vitalstoffversorgung zu sichern, ohne an Gewicht zuzulegen.

Fünf Ernährungsmythen
- Rohkost ist am gesündesten
Nicht unbedingt. Nicht immer kann der Körper pflanzliche Zellwände aufbrechen. Erst durch Erhitzen werden wertvolle Vitalstoffe verwertbar, zum Beispiel das Betacarotin in der Möhre. - Spätes Essen macht dick
Stimmt nach Stand der Wissenschaft nicht. Es gilt: Beim Abnehmen ist die Kalorienbilanz ausschlaggebend, nicht der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme. - Schokolade macht glücklich
Zu schön, um wahr zu sein! Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Schokolade tatsächlich glücklich macht. Aber: Im Kakao stecken Koffein, Theobromin, das rauschähnliche Zustände hervorrufen kann sowie ein Baustein des Glückshormons Serotonin. Doch für echte Glücksgefühle steckt davon zu wenig in der Schokolade – die geringe Konzentration reicht nicht aus. - Zur Verdauung ein Schnaps
Nach dem Essen erstmal ein kleiner Schnaps zum besseren Verdauen - stimmt leider nicht. Kurzfristig entspannt sich zwar die Magenmuskulatur, doch gleichzeitig wird die Verdauung durch den Alkohol verzögert. Das Essen wird dann sogar langsamer verdaut und das Völlegefühl hält länger an. - Fatburner Chili
Jein. Zwar gehört die Chili-Schote zu den Nahrungsmitteln, die einen erhöhten Energieverbrauch nach sich ziehen. Der Effekt ist allerdings so klein, dass er nicht ins Gewicht fällt.
Unsere Produkte
Pflichtangaben
Curazink® 15 mg Hartkapseln
Zur Anwendung bei Kindern ab 12 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen.
Wirkstoff: Zink. Zur Behandlung von klinisch gesicherten Zinkmangelzuständen, sofern sie nicht durch Ernährungsumstellung behoben werden können.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
STADA GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Stand: November 2017
