Seele

Selbstvertrauen: Finde Deine innere Stärke



Ist Dir flau im Magen vor der großen Präsentation, während der Kollege noch seelenruhig sein Frühstück beendet? Du möchtest diesmal zu Weihnachten für die Verwandtschaft kochen, hast aber Sorge, dass es Dir nicht so gut gelingt wie Deiner Schwester, die sonst immer einlädt? In solchen Situationen machen wir uns gerne selbst verrückt. Dabei muss das gar nicht sein. Gründe zu Selbstzweifeln gibt es natürlich reichlich. Besonders wenn wir Dinge vorhaben, die wir nicht oft oder zum ersten Mal machen. Trotzdem kann man lernen, sich selbst zu beruhigen und zu stärken und so eine selbstbewusste Ausstrahlung zu gewinnen. Dies geschieht zum einen aus der inneren Einstellung heraus, zum anderen aber von der äußerlichen Erscheinung her. Beides lässt sich in die von uns gewünschte Richtung lenken, wenn wir ein paar Kleinigkeiten beachten.





Kleider machen Leute


Ganz so einfach ist es sicher nicht, denn neben der Kleidung ist auch die Art und Weise wichtig, wie wir uns geben. Dennoch hat das Sprichwort einen wahren Kern. Du hast vielleicht schon einmal erlebt, dass Du anders angesehen wirst, wenn Du besonders hübsch angezogen bist. Das funktioniert auch, wenn wir selbst in den Spiegel schauen. Wir fühlen uns besser, wenn wir gut aussehen und uns wohl fühlen. Unsere Stimmung überträgt sich zusätzlich auf unser Verhalten. Deshalb sollten wir die Möglichkeit nutzen, unser Gehirn zu überlisten, indem wir auf unser Äußeres achten. Ein ähnlicher Trick ist das, was die Psychologie als „Body-Feedback“ bezeichnet. Zum Beispiel lächeln wir normalerweise dann, wenn wir glücklich sind. Aber ein Lächeln führt umgekehrt auch dazu, dass Glückshormone ausgeschüttet werden. So können wir durch bewusste Bewegung beziehungsweise Körpersprache unsere Gefühle beeinflussen. Gleichzeitig signalisieren wir unseren Mitmenschen eine andere Einstellung. Nimm daher eine Körperhaltung ein, die Stärke demonstriert, nach innen wie nach außen: aufrecht, gerade, offen. In dieselbe Kategorie fällt die Wirkung unserer Stimme. Unsichere Menschen sprechen eher leise. Sprich deshalb – auch wenn Dir nicht danach zumute ist – bewusst etwas lauter.


Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit

Mit absoluter Überzeugung von sich können wir viel erreichen. Die gute Nachricht ist: das kann man lernen. Wir können unser Gehirn darauf trainieren, uns aufzubauen statt runterzumachen. Dabei hilft uns unsere innere Stimme. Wir alle haben uns schon einmal selbst gelobt oder getadelt. Die Frage ist, was überwiegt. Beantworte diese Frage für Dich. Kritisierst Du Dich mehr, als Du Dir Mut zusprichst? Hinterfrag Deine innere Stimme und formuliere das nächste Mal bewusst positiv. Das fällt leichter, wenn wir uns realistische Ziele setzen, für deren Erreichung wir uns anschließend loben können. Außerdem beflügelt uns ein Erfolgserlebnis. Betrachte jedoch ein Scheitern nicht als Beinbruch. Es ist wichtig, Fehler zu akzeptieren. Niemand ist perfekt und manchmal geht eben etwas schief. Das ist normal und aus Fehlern können wir lernen. Denk nur an all die Errungenschaften, die es ohne die Hartnäckigkeit der Erfinder nicht geben würde.

Psychologen haben zudem herausgefunden, dass gutes Zureden und Lob der inneren Stimme besser angenommen wird, wenn wir uns mit dem Vornamen statt mit „ich“ anreden. Stell Dir einen Vertrauten vor, der Dich coacht. Wenn wir mit uns in der dritten Person sprechen, täuschen wir einen Abstand zu uns vor, der uns hilft, Dinge nüchterner zu betrachten. Erstaunlicherweise genügt das, damit der Zuspruch wirkt. Verknüpft mit positiven Formulierungen stärkst Du Dich so selbst. Gute Vorbereitung ist alles; das gilt sogar für die Psyche. Dann gelingt auch das Außergewöhnliche.

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